Das Cove Wiki

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Willkommen in unserer Stilfibel! Entdecken sie hier alles Wissenswerte rund um unser Lieblingsthema. Rund um den Maßanzug und um das Maßhemd gibt es unzählige Fakten, Geschichten und Anekdoten. Keine Sorge: Unser Wiki wird sich ständig erweitern. Ein regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich!

Reversknopfloch

Was ist das Reversknopfloch

Das Reversknopfloch, oder nicht ganz korrekt als Fassonknopfloch bezeichnet, ist ein Relikt aus der Entstehungszeit der heutigen Sakko- und Mantelmodelle. Es war zur damaligen Zeit ein funktionelles Knopfloch am Revers zum Verschließen der Frontpartie vor Witterungseinflüssen.

Wieso haben Sakkos ein Knopfloch am Revers

Der Ursprung des heutigen Reversknopfloches ist auf hochgeschlossene Reit- oder Uniformjacken mit Stehkragen zurückzuführen. Dem heutigen Reißverschluss gleich, wollte die adlige Gesellschaft sich bei Aktivitäten an der frischen Luft durch ihre Oberbekleidung bis zum Hals geschützt wissen. Doch wenn einem zu warm wurde, wurden ein paar Knöpfe geöffnet um die aufkommende Wärme entweichen zu lassen. Aus diesem Verhalten und dem immer milder werdenden Klima, wurde erst noch ein umgeschlagener Kragen zum Schließen mit Gegenknopf; heutzutage ist es „nur“ noch ein zierendes Detail.

Boutonniere im Reversknopfloch

Die Schönheit der Natur, insbesondere von Blumen, ist schon seit frühstem Mittelalter ein schmückendes Beiwerk zur Bekleidung. In der Herrenbekleidung vornehmlich durch florale Muster, wurde die Möglichkeit der freigewordenen Knopflöcher genutzt und seine zur Schau gestellten Hemdkrägen durch Blumen ergänzt. So entstand der Begriff Boutonniere – Reversknopflochblume.
Dieses zierende Accessoire wird zumeist an einem Hochzeitsanzug oder zu sommerlichen Festanlässen getragen, wobei es eine Ausnahme gibt. Das Schalfasson am Smoking kommt ohne ein Reversknopfloch aus.

Wir fertigen das Reversknopfloch offen und ermöglichen dadurch, zusammen mit dem Blumensteg hinterm Revers, das Tragen einer Einsteckblume – der Boutonniere.